Salat mal anders – der neue Food Trend auf dem Markt heißt Shaking Salad. Salate werden in Omas Einmachglas geschichtet und kurz vor der Zubereitung mit einem leckeren Dressing übergossen. Lecker, kreativ und einfach!
Zum ersten Mal habe ich einen Shaking Salad an unserem Schnee-Weekend im Restaurant Kuchikästli in der Lenzerheide gesehen. Wir saßen gemütlich auf der Sonnenterrasse und meine Freundin hat sich zum Mittagessen einen Salat bestellt. Schon der originelle Name „Bunter Blattsalat 007 – geschüttelt, nicht gerührt“ ließ auf etwas Spezielles schließen. Doch das Servieren übertraf den Namen noch. Der Salat wurde in einem großen Einmachglas an den Tisch gebracht. Der Kellner gab das Dressing dazu und schüttelte das Glas mit dem Salat kräftig durch. Das Ganze erinnerte stark an einen Barkeeper der Cocktails mixt. Überrascht sahen wir ihm dabei zu, wie er den Salat auf dem Teller anrichtete und uns mit einem „Guten Appetit“ vor dem leeren Einmachglas sitzen ließ.
Der Gedanke an diesen originell servierten Salat ließ mich nicht mehr los. Ein paar Tage später erzählte mir eine Arbeitskollegin von einem tollen Buch, dass sie in der Buchhandlung gesehen hatte. Es drehte sich auch hier um kreative Salatkreationen im Glas. Da ich Salate als leckere und kalorienarme Mahlzeit lieben gelernt habe, war es natürlich um mich geschehen. Ich kaufte mir das Buch „Shaking Salad“ von Karin Stöttinger. Und ich bin begeistert!
Alles was es braucht sind ein Einmachglas und eine kleine Gasflasche für das Dressing.
Dann werden je nach Gewicht (unten schwer, oben leicht) die verschiedensten Zutaten ins Glas geschichtet. Die Basis für meinen Shaking Salad bildet immer ein Blattsalat – ob Feldsalat, Chicoree oder Kopfsalat – jeder Salat kann benutzt werden. Blattsalate sind in meinem Salat die Hauptzutat, denn sie sind kalorienarm und gesund. Dazu kombiniere ich andere Zutaten. Sehr gerne habe ich zum Beispiel Salatgurke, Cocktailtomaten, Radieschen oder Karottenstreifen in meinem Glas. Auch Avocadostücke oder gekochte Eier sind leckere Zugaben. Um meinen Salat noch ein bisschen aufzupeppen, gebe ich als Topping gebratene Pilze, geröstete Körner, Nüsse oder Feta hinzu. Und natürlich dürfen frische Kräuter in meinem Salat nicht fehlen. Bei den Zutaten sind eurer Fantasie keine Grenzen gesetzt. Alles was ihr gerne habt, kommt mit ins Glas. In den Rezepten im Buch gibt es immer noch eine kohlenhydrat- oder eiweißreiche Zutat im Salat. Nudeln, Reis, Couscous, Hühnchen, Rindfleisch oder Blutwurst, es gibt für jeden Geschmack etwas. Meiner Kalorienbilanz zu Liebe lasse ich diese Zutat meistens weg.
Nachdem das Glas mit euren Lieblingszutaten gefüllt ist, kommt das Wichtigste überhaupt:
Das Dressing – shake, shake, shake it…
Die Grundzutaten sind Öl, Essig, Senf und je nach Geschmack ein Süßungsmittel. Das Süßungsmittel lasse ich bei meinen Salatkreationen weg. Ich bin der Meinung, dass es keinen Zucker in einem Salat braucht. Der Geschmack des Dressings variiert je nach Sorte der drei Grundzutaten. Ob Olivenöl, Himbeeressig, Limettensaft oder Feigensenf – seid kreativ und testet verschiedene Geschmacksrichtungen.
Egal für welches Dressing ihr euch entscheidet, das Wichtigste ist, dass ihr es kräftig shaked. So können sich die Zutaten verbinden und ein leckeres Dressing entsteht.
Shaking Salad – eine perfekte Mahlzeit um mit zur Arbeit zu nehmen.
Egal wo ihr arbeitet, der Shaking Salad eignet sich perfekt fürs Mittag- oder Abendessen bei der Arbeit. Oft schichte ich Zutaten wie Salat, Gurke, Tomaten oder Karotten schon am Abend vorher ins Glas und stelle es über Nacht kühl. Zutaten wie angebratene Pilze, Avocado oder geröstete Körner gebe ich erst am nächsten Morgen dazu. Auch das Dressing kann schon am Vorabend zubereitet werden. Kurz vor dem Verzehr wird das Dressing über den Salat gegossen, das Glas geschlossen und das Ganze kräftig durchgeschüttelt. So kommt das Dressing sicher auch zu den Zutaten ganz unten im Glas. Je nachdem wo ihr arbeitet, könnt ihr das Ganze nun auf einem Teller anrichten oder direkt aus dem Glas essen. Glaubt mir, die wunderschöne Optik der geschichteten Zutaten wird euch so manchen staunenden und bewundernden Blick eurer Arbeitskollegen einbringen.
Achtet trotz gesundem Salat auf eure Kalorienbilanz.
Wenn ihr auch am Abnehmen seid, solltet ihr auf die Kalorienmenge achten. Denn auch mit einem vermeintlich gesunden Salat könnt ihr eine Menge Kalorien zu euch nehmen. Seid sparsam mit dem Öl, auch mit einem Esslöffel Öl kann man ein leckeres Dressing zubereiten. Wenn ihr auf Nudeln, Reis oder Fleisch in eurem Salat nicht verzichten möchtet, ist das kein Problem. Nehmt dann aber kalorienarmen Salat und Gemüse als eure Hauptzutat und fügt Nudeln und Co. in kleinen Mengen als Beilage hinzu.
Und nun shaked euren Salat ordentlich und lasst es euch schmecken!
