Meine erste Basenfastenwoche liegt hinter mir und ich will dich in diesem Beitrag an meinen Erfahrungen teilhaben lassen. Wie hab ich die ersten Tage überstanden? Hatte ich Entzugs- oder Entgiftungserscheinungen? Fällt mir die Ernährung mit basenbildenden Lebensmitteln schwer? Und was gibt es bei mir überhaupt zum Essen? Diese Fragen wurden mir in der letzten Woche immer wieder gestellt und ich möchte dir nun meine Antworten darauf geben.
Seit ich vor 9 Tagen mit dem Fasten angefangen habe, führe ich täglich ein Fastentagebuch. Darin habe ich mein Startgewicht notiert und darin schreibe ich auch jeden Tag auf, wie es mir so geht. Deshalb kann ich nun darauf zurückgreifen um dich an meinen Erfahrungen teilhaben zu lassen.
Tag 1
An Tag 1 bin ich voll motiviert mit einem Teller Obst in meine Fastenzeit gestartet. Mein Kopf musste sich erst noch an meinen Verzicht gewöhnen und deshalb sind meine Gedanken von „Verbotenem“ zu „Verbotenem“ gesprungen. Vor allem während eines langen Telefonats dachte ich zwischendurch immer mal wieder: „Ah, jetzt geh ich schnell eine rauchen. Ach nein, ich rauche ja nicht mehr. Kein Problem Katrin, dann holst du dir jetzt halt ein Stück Schokolade. Oh nein, das esse ich ja gar nicht mehr. Na dann lasse ich mir wenigstens einen Kaffee raus. Aber den trinke ich ja auch nicht mehr…“ So ähnlich sah es den ganzen ersten Tag in meinem Kopf aus. Zum Glück war ich top motiviert, das durchzuziehen, so war es überhaupt kein Problem zu verzichten. Ich hab dann einfach die eine oder andere Mandel und Dattel mehr gegessen.
Bis zum späten Nachmittag ging es mir blendend und ich war auch noch eine Runde joggen. Dann haben aber die Kopfschmerzen angefangen. Es war bis Abends so schlimm, dass ich nicht mal ins Volleyballtraining gehen konnte. Stattdessen hab ich mein erstes basisches Vollbad genommen und bin früh schlafen gegangen.
Tag 2
Über Nacht wurden meine Kopfschmerzen leider noch schlimmer und ich bin schon morgens mit einem dröhnenden Kopf aufgewacht. Wie bei einer Grippe hatte ich nun auch Gliederschmerzen und war total gereizt. Natürlich war ich auch an Tag 2 mit meinem Hund Tom draußen unterwegs, aber die frische Luft hat meine Schmerzen nicht gelindert. Die Entgiftung und der Entzug von Nikotin, Koffein und Zucker war in vollem Gange. Gegen Mittag war ich kurz davor eine Schmerztablette zu nehmen, habe es dann aber nicht gemacht, weil ich es für kontraproduktiv zum natürlichen Entgiften beim Basenfasten halte. Deshalb habe ich den Nachmittag auf dem Sofa verbracht und bin immer mal wieder eingeschlafen. So habe ich vor mich hin gedöst und mir Abends noch Süßkartoffeln mit Guacamole und einem Karottensalat gemacht. Wirklich lange wach bin ich aber auch an diesem Tag nicht geblieben.
Tag 3
Heute war ich mit einem Freund in der Stadt verabredet, um einen Hochzeitsanzug zu kaufen. Das wollte ich mir auf keinen Fall entgehen lassen und habe schon am Abend vorher gehofft, dass meine Kopfschmerzen über Nacht nachlassen würden. Das war dann zum Glück auch so und ich hatte nur noch leichte Kopf- und Gliederschmerzen. Bevor ich losgefahren bin, gab es ein Müsli für mich und noch eine große Runde mit Tom. Mittags hat es dann nur für eine Banane und einen Apfel gereicht und Abends gab es dann noch einen Salat. Wirklich viel konnte ich an Tag 3 nicht leisten und deshalb bin ich wieder früh schlafen gegangen und hab gehofft, meine Kopfschmerzen so noch ganz weg zu bekommen.
Tag 4
Beim Aufwachen waren meine Kopfschmerzen nur noch ganz leicht zu spüren und ich fühlte mich zum ersten Mal wieder besser als die vorherigen Tage. Ich fühlte mich, wie wenn ich grad eine schlimme Grippe überstanden hätte. Das Mittagessen habe ich mit Freunden verbracht. Während sie genüsslich ihre Pasta Bolognese gegessen haben, habe ich mich mit einem großen Teller Salat und mehreren Tassen Kräutertee über Wasser gehalten. Noch während des Essens wurden meine Kopfschmerzen wieder schlimmer und ich habe mich dann frühzeitig verabschiedet. Irgendwie war ich einfach noch nicht so richtig gesellschaftsfähig. Meinen Nachmittag habe ich dann wieder faul auf dem Sofa und gegen Abend mit Tom an der frischen Luft verbracht. So langsam fingen mich die Kopfschmerzen an zu nerven. Schließlich hatte ich ja Urlaub und eigentlich wollte ich diesen anders verbringen als nur mit Schlafen und auf dem Sofa rumliegen. An Tag 4 habe ich während dem Duschen auch zum ersten Mal das Ölziehen ausprobiert. Ölziehen gehört zu den Möglichkeiten, die Entgiftung des Körpers zu unterstützen. Das einzige was du dafür brauchst ist ein hochwertiges Öl, ich benutze ein Bio-Sonnenblumenöl.
Tag 5
Beim Aufwachen habe ich mich erst mal vorsichtig von der einen auf die andere Seite gedreht und meinen Kopf ganz leicht angehoben. Begeistert habe ich festgestellt, dass meine Kopfschmerzen komplett verschwunden waren und ich mich wieder energiegeladen fühlte. Deshalb bin ich auch gleich eine riesige Runde mit Tom gelaufen und danach noch in den Bio-Supermarkt. Dort habe ich erst mal meine Obst- und Gemüsevorräte aufgefüllt und Zuhause ein bisschen Ordnung gemacht. Bevor ich gegen Abend dann nochmal raus bin, habe ich mir ein Basen-Fußbad und eine leckere Nicecream gegönnt. Meine Gereiztheit war verschwunden und endlich konnte ich mich auch wieder auf etwas anderes als mein Sofa konzentrieren. Später bin ich dann sogar noch auswärts essen gegangen und ich konnte bei meiner basenbildenden Ernährung bleiben. Ich hab ganz einfach ein Rösti mit Gemüse bestellt und einen Kräutertee dazu getrunken. So konnte es weitergehen, so hatte ich mir meine Ferien vorgestellt.
Tag 6
Auch heute startete ich energiegeladen in den Tag und tobte mich draußen mit einer großen Runde mit Tom aus. Später hab ich mein basenbildendes Müsli mit ganz viel Obst gegessen und es sogar geschafft, ein bisschen zu lernen. Voll motiviert habe ich mich Mittags noch in die Küche gestellt, um Gnocchi selbst zu machen. Die Hälfte der Gnocchi habe ich mit Mandelmehl, die andere Hälfte mit Kartoffelmehl zubereitet. Denn Getreidemehl ist säurebildend und während dem Basenfasten nicht erlaubt. Leider sind die Gnocchi mit Mandelmehl im Kochtopf zu Brei zerfallen, dafür wurde die zweite Hälfte aber ziemlich lecker. Auch heute fehlte von Kopf- und Gliederschmerzen zum Glück jede Spur.
Tag 7
Der letzte Tag meiner ersten Basenfastenwoche war angebrochen und damit war leider auch mein Urlaub beendet. Ich hab mir morgens vor der Arbeit ein basenbildendes Müsli zubereitet und mir für die Mittagspause einen Kartoffelsalat mit Radieschen und Gurke eingepackt. Auch während dem Arbeiten hatte ich durch das Fasten überhaupt keine Einschränkungen. Ich fühlte mich genauso fit wie sonst auch und durch mein Mealprep war auch das Essen unterwegs kein Problem. Auf meine Gewohnheit, unterwegs einen Cappuccino zu trinken, musste ich heute leider verzichten, dafür habe ich mir aber eine Thermoskanne mit Kräutertee mitgenommen. Nach der Arbeit hatte ich noch ein Volleyballspiel und ich freute mich richtig darauf, mich auszupowern. In den letzten drei Spielen hatte ich ständig Probleme mit Muskelkrämpfen, in diesem Spiel hatte ich überhaupt keine Probleme damit. Ich hatte nicht einen einzigen Muskelkrampf und konnte voller Energie bis zum Schluss durchspielen. Ich bin überzeugt, dass auch das mit der gesunden und basenbildenden Ernährung zusammen hängt. Denn durch das Basenpulver werden dem Körper Mineralien wie Magnesium und Kalzium zugeführt und das hilft ja bekanntlich gegen Muskelkrämpfe.
Meine erste Woche mit Basenfasten
Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich die erste Woche Basenfasten gut überstanden habe. Das Kochen und Zubereiten von basenbildenden Mahlzeiten macht mir riesig Spaß und ich verbringe wieder viel mehr Zeit in der Küche. Vor allem die Tage 2 bis 4 waren durch die Entgiftung und die Entzugserscheinungen echt heftig und ich bin ziemlich froh, dass ich an diesen Tagen frei hatte und nicht zur Arbeit musste. Das war zwar überhaupt nicht so geplant, aber zufällig hatte ich grad während meiner ersten Basenfastenwoche Urlaub. Leider konnte ich meinen Urlaub nicht so nutzen wie gedacht, trotzdem hat es super gepasst so. Bei meinem nächsten Basenfasten werde ich extra darauf achten, dass ich mindestens Tag 2 und 3 frei habe und nicht zur Arbeit muss. Denn an Konzentration war an diesen Tagen einfach nicht zu denken und ich wollte mich am liebsten unter der Decke verkriechen.
Jetzt bin ich bereits in der zweiten Basenfastenwoche und mir geht es wirklich gut. Ich habe mich völlig an die Ernährung mit basenbildenden Lebensmitteln gewöhnt und erst kürzlich festgestellt, dass ich mich dadurch auch vegan ernähre. Das finde ich super, denn das wollte ich schon immer mal ausprobieren. Ich bin sicher, dass ich auch die nächsten vier Wochen noch durchhalten werde, freue mich aber schon jetzt auf meine ersten Vollkornnudeln in Woche vier!
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