Seit ich meine Ernährung umgestellt habe, haben Kräuter einen festen Platz in meiner Küche. Sie verfeinern jedes noch so einfache Gericht und verbessern den Geschmack erheblich. Hier stelle ich euch meine absoluten Favoriten und ihre Einsatzmöglichkeiten in der Küche vor.
Am besten verwendet ihr frische Kräuter aus eurem Garten oder Kräutertöpfen. Egal wo ihr wohnt, ein Topf mit frischen Kräutern findet überall Platz. Aber auch in getrockneter Form sind Kräuter vielseitig einsetzbar. Ihr könnt nicht nur Salate verfeinern, ihr könnt sie auch in eure grünen Smoothies mixen.
Petersilie kraus oder glatt
Petersilie gehört zu meinen absoluten Favoriten der Küchenkräuter. Ich mixe oft ein oder zwei Stängel in grüne Smoothies oder gebe sie fein gehackt über meine Salate. Auch zu Kartoffelgerichten passt sie hervorragend. Statt Basilikum könnt ihr auch mal ein grünes Pesto mit Petersilie zubereiten. Wenn ihr einen kräftigeren Geschmack bevorzugt, greift zur glatten Petersilie. Sie schmeckt intensiver als die krause Petersilie. Gebt die Petersilie erst ganz am Schluss über eure Gerichte, denn beim Kochen verliert sie sehr schnell ihre Vitamine und ihr Aroma.
Auch gesundheitlich hat die Petersilie einiges zu bieten. Sie ist reich an Chlorophyll, blutreinigend und unterstützt Leber und Niere bei der Entgiftung. Dazu hat sie eine geruchsbindende Wirkung, ihr könnt sie also ab und zu auch pur in den Mund nehmen und kauen. Das trägt zu einem frischen Atem und Körpergeruch bei.
Basilikum
Auch Basilikum verwende ich oft in meiner Küche. Es ist typisch für alle italienischen Gerichte, ob ganz klassisch in Basilikumpesto oder als Zugabe zu Tomaten-Mozzarella-Salat. Bei mir gehört es zu allen Tomatengerichten dazu, egal ob gekocht oder roh. Mit seinem aromatischen und leicht pfeffrigen Geschmack schmeckt es super in Tomatensoße oder auch zu einem warmen Auberginensalat. Auch Basilikum sollte man höchstens erhitzen und nicht mitkochen, sonst geht das feine Aroma verloren.
Basilikum kann auch als Heilpflanze eingesetzt werden. Es lindert Entzündungen, hat eine beruhigende Wirkung auf den Magen und wirkt stressabbauend.
Oregano
Oregano gehört genauso wie Basilikum zur mediterranen Küche und hat einen mild-pikanten Geschmack. Ob auf der Pizza, in Tomatensoße oder in der Gemüsesuppe – Oregano kann vielseitig eingesetzt werden. Im Gegensatz zu vielen anderen Kräutern verliert dieses Küchenkraut sein Aroma nicht beim Kochen. Deshalb nehme ich es hauptsächlich, um meiner Tomatensoße die letzte Würze zu geben. Ihr könnt Oregano auch fein hacken und über Gurken- oder Tomatensalate streuen. Oregano ist eines der Küchenkräuter, die getrocknet einen intensiveren Geschmack haben als frisch geerntet. Probiert aus, wie es euch am besten schmeckt.
Oregano ist aber nicht nur ein vielseitig einsetzbares Küchenkraut zum Kochen, es hat auch eine große Heilkraft. So wirkt Oregano entkrampfend, antibakteriell und entzündungshemmend. Auch gegen Blähungen und Pilze ist es eine große Hilfe.
Schnittlauch
Auch Schnittlauch wird in meiner Küche oft eingesetzt, um meinen Mahlzeiten den letzten Schliff zu geben. Er hat einen kräftigen, würzigen, lauchartigen Geschmack und ist wie die meisten anderen Küchenkräuter hitzeempfindlich. Da ich ihn aber meistens sowieso ganz am Schluss über mein Essen gebe, muss ich darauf nicht achten. Ich schneide ihn mit einer Schere in kleine Ringe, denn umso kleiner die Ringe sind, umso intensiver ist er im Geschmack. So klein geschnitten, streue ich ihn über Salate oder geräucherten Lachs. Auch auf Broten mit Frischkäse und Tomaten schmeckt er ganz wunderbar. Ihr könnt ihn in selbst zubereitete Dips oder Kräuterquarks rühren und über Eiergerichte streuen. Kleiner Geheimtipp – auch die Blüten von Schnittlauch sind essbar und sehen ganz wunderbar in Salaten aus.
Schnittlauch ist vor allem reich an Vitamin C und wirkt auch gegen Blähungen und Entzündungen im Magen- Darmbereich.
Kräuter sind vielseitig einsetzbar
Diese Aufzählung ist natürlich nicht abschliessend, es gibt noch viele andere Kräuter, die ihr vielseitig in eurer Küche einsetzen könnt. Ihr werdet sehen, wenn ihr erst mal angefangen habt, eure Gerichte mit Kräutern zu pimpen, könnt ihr damit gar nicht mehr aufhören. Die Mahlzeiten schmecken einfach so viel besser und intensiver mit frischen Küchenkräutern. Bis vor ein paar Monaten hatten wir die Kräuter nur draussen im Garten in einem kleinen Beet. Beim Kochen hab ich so oft nicht an sie gedacht und habe sie mehr als Deko im Garten statt als Zutat in meinen Gerichten gehabt. Um das zu ändern, hab ich mir erst vor kurzem einen lang gehegten Wunsch erfüllt – meine eigene Kräuterwand in der Küche. Hier hab ich Platz für vier frische und drei getrocknete Kräutersorten. Seit dieser Wand koche ich wirklich täglich mit Kräutern und vergesse sie nicht mehr draußen im Kräuterbeet.
Also los, legt euch euren eigenen kleinen Kräutergarten an und probiert verschiedene Küchenkräuter aus, um eure Favoriten zu finden.
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